Ein „Haus“ für ein Schiff
Unser Salonschiff „Gräfin Cosel“ ist etwas mehr als 75 Meter lang und übertrifft damit das größte Passagierflugzeug der Welt, den A380, um etwa drei Meter. Jetzt steht sie in einem „Haus“, das noch ein wenig länger ist. Gerüstbauer haben es errichtet, es wird mit Folie verkleidet und anschließend etwas warm gehalten. In diesem speziellen „Haus“ wird weiter an dem Schiff gearbeitet.
Sichtbare Veränderungen und eher unsichtbare finden derzeit statt. Zu den sichtbaren gehört die Umgestaltung im Vorderschiff. Im Unterdeck wurde die Bar montiert, sie rückt in Richtung Eingang und schafft so mehr Platz für Passagiere, die künftig in unserer „Panorama Bar“ den Ausblick nach vorn und auf beide Seiten genießen wollen. Obendrüber entsteht der „Fine Dining Club“, ein Raum für besonders exklusiven Genuss. Vielleicht der richtige Ort, um künftig auch mal in Frack und Abendkleid an Bord zu gehen.
Das Gerüst-„Haus“ ist auch nötig, um die Lackierarbeiten an dem knapp 30 Jahre alten Salonschiff starten zu können. Wenn die Fachleute begonnen haben, mit Sprühpistole und Pinsel zu arbeiten, werden wir selbstverständlich darüber berichten und zeigen, wie sich das Salonschiff im neuen Look macht.
Dass im Inneren des Salonschiffs auch solche Räume erneuert werden, die sonst nie besonders interessieren, versteht sich von selbst – die Toiletten und Teile der Küche zum Beispiel. Im Schiffsbauch gehen die Arbeiten an der neuen Abwasseranlage voran, in den vier Salons wird der Einbau einer Sprinkleranlage vorbereitet. Die Sprinkleranlage ist wirklich neu, so etwas hatte das Schiff bisher nicht. Besserer Brandschutz für mehr Sicherheit.
Inzwischen ist etwa ein Viertel der Zeit vergangen, die wir für den Schiffsumbau eingeplant haben. Am 1. Mai bei der Flottenparade soll das „neue“ Schiff mit dabei sein.